
26 Okt. Nachwuchs bei den Luchsen – mit dabei auf Ranger-Safari im deutschen Urwald
Beim Luchspärchen Katja und Looki scheint es Liebe auf den ersten Blick gewesen zu sein, denn sie leben erst seit einem Jahr zusammen im BUND Wildkatzendorf Hütscheroda. Um so mehr freut sich das Team über den Nachwuchs, denn es bedeutet, dass sich die Tiere in dem naturnahen Gehege wohlfühlen, erklärt Dr. Katrin Vogel, Geschäftsführerin der Wildtierland Hainich GmbH.

Katja und Looki sind das erste Mal Eltern geworden. Noch verstecken sie ihr etwa sechs Wochen altes Junge. Foto Siegfried Richter
Bei Luchsen wird der Nachwuchs erst einmal geheim gehalten
Ganz wie in freier Wildbahn, hat Katja ihr Junges die ersten Wochen gut versteckt, so dass es erst bei einem ersten Erkundungsausflug entdeckt wurde. „So geheim, wie der Nachwuchs selbst, ist auch die Anzahl der Jungtiere“, so Thomas Mölich, Luchsexperte des BUND Thüringen. „Wir gehen aber davon aus, dass es sich nur um ein Tier handelt. Das ist bei dem ersten Wurf einer Luchsin auch nicht ungewöhnlich.“ Das scheue Verhalten der Tiere sei auch der Grund dafür, dass Besucher den tapsigen Jungluchs nur mit sehr viel Glück schon selbst in Augenschein nehmen können. „Im Moment tut die Luchsin alles dafür, den Kontakt zu meiden.“ Aber in ein paar Wochen, so sind sich Vogel und Mölich sicher, wird der Nachwuchs das Gehege auf eigenen Beinen erkunden und mit Glück kann der kleine Luchs von Besuchern erspäht werden.
Foto: Ole-Anders